Digitale Gamescom 2021: Worauf Eltern beim Programm achten sollten

Aufgepasst: Die rein digitale Spielemesse behandelt auch Themen für Erwachsene.
Foto: Koelnmesse GmbH, Oliver Wachenfeld

Wegen der Corona-Pandemie gibt es die Gamescom-Spielemesse auch in diesem Jahr nur in digitaler Form. Während die Messe vor Ort noch mit Altersbändchen bestimmte Inhalte für junge Besucher blockierte, ist das online nicht so einfach. Eltern sollten daher genau hinschauen, was auf dem Bildschirm läuft.

Die Gamescom-Spielemesse in Köln gibt es wegen Corona auch in diesem Jahr nur digital. Messebesuche sind in der Pandemie weiterhin nicht drin. Trotzdem müssen Gamer nicht auf Spiele-Eindrücke und Neuankündigungen verzichten: Online läuft die digitale Gamescom vom 25. bis 27. August – hauptsächlich in Form von Live-Streams, von denen einige auch noch am Wochenende laufen.

Eröffnung mit großer Show

Die „Opening Night Live“ eröffnet am Abend des 25. August die digitale Messe. Diese rund zweistündige Live-Show wird ab 20 Uhr zahlreiche Spiele und andere Gaming-Elemente zeigen. Im vergangenen Jahr haben laut Gamescom rund zwei Millionen Menschen die Sendung live verfolgt.

Vieles von dem, was da gezeigt wird, ist aber erst ab 16 oder 18 Jahren geeignet. Für Kinder ist die Show also leider nichts. Der Livestream wird zudem ausschließlich englischsprachig übertragen. Hier gibt es weitere Infos dazu.

In der Live-Show präsentiert Moderator Geoff Keighley neue Spiele – auch mal wie hier per Videochat mit den Entwicklern. (Screenshot: Koelnmesse)

Die Politik diskutiert

Das politische Programm der Gamescom findet am 26. August statt. Wie im vergangenen Jahr werden vermutlich Andreas Scheuer, Armin Laschet und Dorothee Bär das Grußwort sprechen – eine offizielle Bestätigung ihrer Teilnahme stand noch aus. Der „Gamescom Congress“ läuft von 10.30 bis 21 Uhr. Behandelt werden Themen rund um Games und Wirtschaft, Politik, Kultur, Bildung und Wissenschaft. Geplant sind Vorträge, Diskussionsrunden und Workshops – alles in digitaler Form und kostenlos als Video. Mehr dazu finden Sie hier.

Gebündelte Infos auf der Webseite

Ab Donnerstag, 26. August, ist dann auch mit den meisten Infos zu neuen Spielen und mehr zu rechnen. Eine gute Anlaufstelle dafür ist die offizielle Homepage der Veranstalter: Über „Gamescom Now“ finden Besucher nach der Registrierung zum Beispiel Inhalte und Ankündigungen von Spiele-Entwicklern sowie Interviews und sogar Live-Demos.

Ein besonderer Programmpunkt ist die „Spielesause“. Dort präsentieren die drei Youtuber Trymacs, Gronkh und Papaplatte von Donnerstag bis Sonntag besondere Messe-Highlights, außerdem werden prominente Gäste erwartet – unter anderem die Musiker Tokio Hotel und Clueso – sowie Gesprächsrunden mit Menschen aus der Gamerszene.

Neuheiten und Zocker-Sessions

Auch die unabhängige Fachpresse berichtet täglich über die digitalen Geschehnisse – einige ebenfalls mit Live-Übertragungen aus dem Studio. Dazu zählt die Redaktion der Gamepro.

Die YouTube-Community ist ebenfalls mit einer für gewöhnlich ziemlich guten Live-Berichterstattung am Start. Ein Highlight stellt hier Gamevasion dar, bei dem sich mehrere Youtuber zusammentun und parallel zur Gamescom ihre Shows präsentieren. Dabei geht es aber auch zum Teil um Spiele für ältere Gamer und nicht-jugendfreie Inhalte.

Youtube und Twitch als Infoquelle – aber Vorsicht

Grundsätzlich dürften Plattformen wie Youtube und Twitch in diesen Tagen eine ganz große Rolle spielen. Das zieht viele gamingbegeisterte Zuschauer an. Zahlreiche Profi-Gamer werden dort über Spiele philosophieren und gewiss so manche Neuheit zeigen – davon wohl auch einige USK-18-Titel. Hier sollten Eltern aufmerksam sein und ab und zu mal nachsehen, was sich der Nachwuchs dort anguckt. Immerhin: Manche Streamer blenden vor ihrem Kanal einen Hinweis ein, falls es sich um Inhalt für Erwachsene handelt.

Die digitale Gamescom birgt somit eine gewisse Gefahr: Während auf der Messe mit Altersbändchen geregelt ist, welche Inhalte die jungen Besucher sehen können, ist das online nicht so einfach. Eltern sind deshalb mehr gefordert darauf zu achten, was auf dem Bildschirm läuft.

Link-Tipp: Eine umfangreiche Programmübersicht finden Sie hier.

Geschrieben von
... spielt leidenschaftlich an der Konsole seit er mit acht Jahren ein "Sega Master System" geschenkt bekommen hat.

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